
Hallo liebe Freunde der gesunden Ernährung!
Auch wenn ich Euch in meinem letzten Beitrag das ultimative Frühstück vorgestellt habe, brauche auch ich manchmal Abwechslung. Vor allem dann, wenn ich etwas mehr Zeit für die Zubereitung habe – wie zum Beispiel am Wochenende. Und irgendwie hat ein ausgiebiges Frühstück, mit Brötchen und allerlei Aufschnitt und Aufstrich sowie leckerem Kaffee oder Tee, ja auch seine Vorzüge. Was mich nur stört, wenn Brötchen – und insbesondere Weißmehl-Brötchen – Teil des Frühstücks sind, sind die schlechten Sättigungseigenschaften. Haltet mich für komisch, aber nach einem ausgiebigen Frühstück möchte ich nicht nur satt sein, sondern auch lange satt bleiben.
Was also tun, um satt zu bleiben?
Drehen wir doch einfach etwas an den Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) und erhöhen zudem den Anteil an Ballaststoffen. Denn wenn man ehrlich ist, enthält insbesondere das gemeine Weißmehlbrötchen nur Luft und leere Kalorien in Form von Kohlenhydraten. Angemessene Mengen an Eiweiß, gesunden Fetten, Mineralstoffen, Vitaminen oder gar Ballaststoffen? Leider nein. Leider zu wenig bis gar nicht. Bei richtigen Vollkorn-Brötchen werdet Ihr bei diesen Inhaltsstoffen schon eher fündig.
Lesetipp:
In der Kategorie „Vollkorn – der Feind des Toastfetischisten“ erfahrt Ihr übrigens alles, was Ihr zum Thema Vollkorn wissen solltet. Unter anderem auch, wie Ihr richtige Vollkornprodukte erkennt. Schaut gern vorbei!
Für diejenigen unter Euch, die morgens schon gern in Form von süßen Aufstrichen oder aber über den Tag verteilt über zum Beispiel Getreide-Produkte genug Kohlenhydrate und Zucker zu sich nehmen, habe ich heute eine Alternative. Bevor Ihr fragt: Nein, diese Brötchen schmecken natürlich nicht genauso, wie konventionelle Brötchen. Das sollte in meinen Augen aber auch nicht das Ziel sein. Es ist ähnlich wie bei der veganen Ernährungsweise: Wenn wir immer nur versuchen, alle Lebensmittel zu ersetzen, entsteht beim Verzehr sofort ein Vergleich, der – wenn wir ehrlich sind – nicht so oft zugunsten der veganen Produkte ausfällt. In meinen Augen macht es Sinn, sich von diesem Vergleich frei zu machen und Gerichte bzw. deren Komponenten isoliert zu betrachten. Mir schmecken diese Brötchen mit allen Aufschnitten und Aufstrichen sehr gut – und das obwohl sie nicht wie „normale“ Brötchen schmecken. Dafür sind sie im Vergleich zu diesen viel gesünder und halten wesentlich länger satt. Übrigens eignen sie die Mandel-Brötchen perfekt für eine ketogene Ernährugnsweise (die ich immer nur temporär empfehlen würde). Falls Ihr noch nichts darüber wisst, hilft Euch Google ruck-zuck auf die Sprünge.
Und los geht’s!
Was Ihr für die Zubereitung braucht:
- 200g gemahlene Mandeln (ggf. blanchiert)
- 25g Flohsamenschalen (ggf. gemahlen)
- 1/2 Packung Backpulver
- 1 TL Salz
- 4 Eiweiß
- ca. 200 ml sehr heißes Wasser
Ich habe die Brötchen bisher immer mit nicht-blanchierten, gemahlenen Mandeln sowie mit nicht-gemahlenen Flohsamenschalen zubereitet. Aber wer das Ganze weniger rustikal haben möchte, nutzt vielleicht besser blanchierte Mandeln sowie gemahlene Flohsamenschalen.
Wie Ihr die Brötchen zubereitet:
- Ofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen.
- Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen.
- Das Eiweiß (nicht aufgeschlagen) hinzugeben und rühren. Während des Rührens das heiße Wasser hinzugeben. Am Ende solltet Ihr eine teigartige Konsistenz haben. Das hat bei mir immer gut funktioniert.
- Aus dem Teig 4-6 Brötchen formen und auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Die Bröchten ca. 40-50 Minuten im Ofen backen.
- Genießen…
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren. Für weitere Rezepte schaut einfach in der entsprechenden Kategorie vorbei!
Liebe Grüße & bleibt gesund,
Euer Claudio