Hallo Ihr Lieben,
seit einiger Zeit klettern die Temperaturen immer wieder über die 30 °C. Das kann für den einen oder anderen schon einmal Auswirkungen auf den Kreislauf haben. Um vorzubeugen heißt es trinken, trinken, trinken! Aber was? Die wenigsten greifen hierbei zum eigentlich offensichtlichsten Durstlöscher – Wasser. Die Gründe? Das schmeckt langweilig und ist doch sowieso nur zum Waschen da! Ich möchte Euch davon überzeugen, Euren Durst in Zukunft mit (stillem) Wasser zu löschen und Limonaden & Co. eher als Genussmittel zu sehen. Hierfür liefere ich euch drei gute Gründe.
Grund 1: Wasser ist gut für die Figur
Wasser hat genau 0 kcal pro 100 ml und ist damit ungeschlagen auf Platz 1. Da können Softdrinks, Wasser mit Fruchtgeschmack oder ähnliche Getränke nicht mithalten. Der Klassiker ist hier sicher Cola mit ca. 10g Zucker (40kcal) pro 100 ml. Säfte sind pauschal zwar gesünder, haben aber auch viele Kalorien, weshalb Sie unbedingt mit Wasser gemischt werden sollten. Das ideale Mischver-hältnis liegt hier bei ca. 1:3.
Doch Wasser hat nicht nur 0 kcal, wie alle anderen Getränke trägt es auch (kurzfristig) zum Sätti-gungsgefühl bei. Deshalb sollte man, sofern man denn abnehmen möchte, viel stilles Wasser trinken. Vor allem vor dem Essen bietet sich ein großes Glas Wasser an.
Außerdem regt Wasser den Stoffwechsel an. Wenn man einer Studie von Dr. Michael Boschmann vom Clinical Research Center der Berliner Franz-Volhard-Klinik glaubt, steigert es sogar temporär den Energieumsatz um bis zu 30 Prozent. So würden bei der empfohlenen Trinkmenge von 2 Litern pro Tag bis zu 200 kcal verbrannt werden. 1/3 der gewonnenen Energie werde dafür verwendet, dass Wasser auf Körpertemperatur zu erwärmen. 2/3 dieses Effekts seien endogener Natur. Je kälter das Wasser, desto höher die Steigerung des Energieumsatzes bzw. der verbrauchten Kalorien so Boschmann.
Praxistipp:
Die in Getränken enthaltenen Kalorien werden oft unterschätzt! Hier findet Ihr einen Link zu einer Kalorientabelle für Getränke, die Euch einen ersten Überblick vermitteln kann.
Grund 2: Wasser trinken schon die Umwelt und den Geldbeutel
Wer Wasser trinkt hat zumindest die Möglichkeit die Umwelt zu schonen. Denn er hat im Allgemeinen die Wahl zwischen Ein- und Mehrwegflasche. Viele andere Getränke sind nur in Einwegflasche oder Tetra Pak erhältlich. Am besten für die Umwelt ist natürlich Leitungswasser. Es hat aber nicht nur eine sehr gute Umweltbilanz. Es wird ebenfalls gut kontrolliert und die Grenzwerte für Schadstoffe sind sehr streng – zum Teil sogar strenger als bei Mineralwasser. Ganz abgesehen davon geht Ihr damit der kontroversen Thematik von Weichmachern und hormonähnlich wirkenden Substanzen in PET-Flaschen aus dem Weg. Schwierig wird es mit Wasser aus dem Hahn nur dann, wenn das Wasser wegen eines zu hohen Chlorgehalts oder alter Rohre nicht geschmacks-neutral ist…denn dann bleibt wohl nur die Mehrwegflasche.
Praxistipp:
Solange es Mehrwegflaschen sind, spielt es wegen des höhren Gewichts beim Transport von Glasflaschen kaum eine Rolle, ob Ihr zu Glas oder Plastik greift.
Wer Wasser trinkt spart sich außerdem das Geld für Softdrinks, Eistee oder vermeintlich gesunde Wellness-Brause. Wieso also mehr Geld für etwas ausgeben, das ungesund ist und dick macht? Verzichtet einfach mal eine Weile auf derartige Getränke oder seht Sie mehr als Genussmittel – Ihr werdet die Ersparnis schnell merken!
Grund 3: Wasser wirkt basisch
Basisch? Was soll das denn heißen? Nun…das Thema Säure-Basen-Haushalt werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ausführlicher behandeln. An dieser Stelle sei lediglich gesagt, dass es einige Lebensmittel gibt, die sauer wirken und andere, die basisch wirken. Ich sage an dieser Stelle bewusst „wirken“, da sich anhand des Geschmacks eines Lebensmittels nicht beurteilen lässt, ob es im Körper letztlich basisch oder sauer wirkt. So zum Beispiel saures Obst wie Zitronen oder Johannisbeeren. Sie schmecken zwar sauer, sind aber keine Säurebildner.
Damit unser Körper optimal funktioniert ist er bestrebt den pH-Wert unseres Blutes konstant auf einem leicht alkalischen Niveau von etwa 7,4 zu halten. Damit dies gelingt, verfügt unser Blut über Substanzen, die als Säurepuffer fungieren. So können saure Stoffwechselprodukte über das Blut transportiert werden, ohne dass sich sein pH-Wert zu stark verändert. In Wasser findet Ihr einen solchen Säurepuffer – und zwar in Form von Hydrogencarbonat. Wasser ist damit ein wichtiger Schritt hin zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und damit in Richtung langfristige Gesundheit!
Praxistipp:
Wenn euch Wasser zu langweilig ist, schneidet einfach ein paar Früchte und/oder Minze hinein. Hierfür natürlich ungespritztes Bio-Obst verwenden.
Liebe Grüße und bleibt gesund,
Euer Claudio
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